Mi./ Mer. 27. April 2022, 19:00 h , Zentralbibliothek Düsseldorf
am Konrad-Adenauer-Platz 1
Isabella Celati - Kammerzofe der Medici
Die Barockzeit der Düsseldorfer Residenz aus der Sicht von
Isabella Celati, Kammerzofe der Kurfürstin Anna Maria Luisa
de’ Medici
Aus Tradition kommen noch heute und kamen schon früher viele italienische Frauen ins Rheinland. Isabella Celati erreichte Düsseldorf schon in den neunziger Jahren des 17. Jahrhunderts. Sie blieb 25 Jahre in der damaligen Residenzstadt und lebte am Hof der Kurfürstin Anna Maria Luisa de’ Medici.
Die Vortragende und Autorin Chiara de Manzini Himmrich führt durch das Düsseldorf der Jahre der Barockherrschaft von Kurfürst Johann Wilhelm (besser bekannt als Jan Wellem) mit den Augen Isabellas, einer jungen Frau, die hier im Schloss am Rhein ihre Lehrjahre verbrachte, dann in der Stadt mit ihrer Familie lebte, um anschließend wieder nach Florenz, in ihre Heimat, zurückzukehren.
Chiara de Manzini Himmrich, Buchautorin, ehemalige Universitätslektorin, lebt in Düsseldorf. In Triest geboren, bewegt sie sich zwischen Italien und Deutschland seit mehr als 40 Jahren und hat der
Kurfürstin und ihrer Zeit verschiedene Publikationen und Vorträge gewidmet.
Mi., Mer., 20.04.22, ab 16:00 h
Führung durch das Schauspielhaus
Ein Juwel Düsseldorfer Kultur, das in den letzten Jahren mit viel Liebe wieder auf Hochglanz poliert wurde, besichtigt unsere DIG Düsseldorf auf Initiative von Inge Siehl am Mittwoch, 20. April, um 16:00 Uhr: Das Schauspielhaus. Melden Sie sich bei Marlies Zielke an. Es gibt nur noch wenige Plätze, die ausschließlich für Mitglieder reserviert sind. Entsprechend übernimmt die DIG den Eintrittspreis. Nach der Führung treffen wir uns dann in geselliger Runde zur Tavola Rotonda im Schillings, dem Restaurant am Theater.
Do., 7. April, 19 Uhr in der Zentralbibliothek am Konrad-Adenauer-Platz 1 (gegenüber dem Hbf)
Der Kölner Dom
in der Tradition der französischen Gotik
Die ehemalige Kölner Dombaumeisterin, Prof. Barbara Schock-Werner (Lebenslauf siehe unten pdf-Datei), wird den Abschlussvortrag unserer Trilogie über die französische Gotik an den Beispielen Paris, Mailand und Köln in Präsenz halten. Ausgangspunkt war die schockierende Brandkatastrophe von Notre Dame de Paris. Um die Bedeutung des Verlusts zu unterstreichen haben unsere DIG Düsseldorf zusammen mit dem Istituto italiano di cultura a Colonia und dem Institut français Düsseldorf in drei Konferenzen die europaweite Bedeutung der von Frankreich ausgehenden Gotik organisiert. Zum Abschluss laden wir ein für Do., 7. April, 19 Uhr in die Düsseldorfer Zentralbibliothek (Kooperationspartner) am Konrad-Adenauer-Platz 1
(gegenüber dem Hbf).
Europe in the City of Düsseldorf
Seit über einem Jahr gibt das Coronavirus den Takt für unseren Lebensrhythmus vor. Dies gilt nun schon zum zweiten Mal auch für den alljährlichen Europatag. Die Stadt hat aber nicht die Segel vor der Pandemie gestrichen, sondern vielmehr die Flügel weit ausgespannt, um den Europagedanken über alle Grenzen hinauszutragen. Eine Woche feiern wir nun die europäische Idee im Netz mit vielen zusammen. Unsere DIG Düsseldorf beteiligt sich mit zwei Beiträgen an Europe in the City.
Wir zeigen Ihnen, wieviel Italien in Düsseldorf steckt und laden Sie für 2022 zur Deutsch-Italienischen Kulturbörse in die NRW-Landeshauptstadt ein. Wir freuen uns auf Sie.
Marlies Zielke neue Vizepräsidentin
im DIG-Vorstand Düsseldorf
Einstimmig wurde in unserer Mitgliederversammlung am 30 April Marlies Zielke zur Nachfolgerin von Edith Czaja gewählt, die aus persönlichen Gründen ihr Amt aufgegeben hat. Bei einzelnen Projekten wird sie aber den Vorstand weiterhin unterstützen.
Frau Zielke hat sich in den letzten Jahren bereits als Beisitzerin sehr engagiert und wird nun als Vizepräsidentin ihre Arbeit im Vorstand vorsetzen und unseren Mitgliedern weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dafür bin ich ihr sehr dankbar und freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
Edith Czaja hat sich seit fünf Jahren als Vizepräsidentin mit Leidenschaft und Sachverstand für unsere DIG engagiert. Der Vorstand anerkannte Ihre Amtsführung nicht nur mit Blumen und einem Büchergutschein, sondern schrieb ihr ins Stammbuch:
Gibt es ein schöneres Wort als: DANKE!
Danke für Deine Mitgliedschaft in der DIG.
Danke für Deine Engagement im DIG-Vorstand.
Danke für Deine Freude, unsere Feste zu gestalten.
Danke für Deine vielen Aufmerksamkeiten.
Danke für Deine Freundschaft.
Und eine Bitte: Bleibe uns erhalten.
Der übrige Vorstand bleibt unverändert, s. Impressum
Unsere DIG beim Anti-Rassismus-Tag 2019
Mitten drin war auch unsre DIG beim Anti-Rassismus-Tag in Düsseldorf. Mehre Schulen waren vertreten und auch viele Vereine. Die Gäste aus der Partnerstadt Chemnitz berichteten von den vielen Initiativen gegen Fremdenfeindlichkeit in ihrer Heimatstadt.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche eröffnete die Veranstaltung zusammen mit Jana Hansjürgen, Diversity Beauftragte.
Hier der Pressetext der Stadt:
Der 21. März ist der Internationale Tag gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Viele Menschen erleben Diskriminierung und Benachteiligung aufgrund von Hautfarbe, Herkunft, Kultur und/oder Glaube. Düsseldorf als Teil der europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR), hat an diesem Tag mit einem Programm auf dem Schadowplatz und verschiedenen kleinen Aktionen ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gesetzt. Die Schirmherrschaft für die Aktion hatte Oberbürgermeister Thomas Geisel übernommen.
Neben Stadtdirektor Burkhard Hintzsche hat die Vorsitzende des Integrationsrates Katharina Kabata ein Grußwort gesprochen.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: "Leider kommt es trotz aller Aufklärungsarbeit immer noch vor, dass uns Rassismus im Alltag begegnet. Mal subtil durch versteckte Diskriminierungen, mal direkt durch Konfrontation und Gewalt. Dabei ist Rassismus keine Meinung, sondern vielmehr ein Verbrechen, dem wir uns entgegenstellen müssen. Jede und jeder hat das Recht darauf, mit Respekt und Würde behandelt zu werden. Aus diesem Grund wünsche ich mir, dass wir am heutigen Tag starke Zeichen setzen, die nicht nur für heute sondern auch für die Zukunft wirken."
Vorsitzende des Integrationsrates Katharina Kabata: "Trauernd sehen wir rassistische Gewalt weltweit, aktuell in Neuseeland. Es gibt null Toleranz für Terror und keine Legitimation für Hass. Wir müssen uns gemeinsam dagegen stellen."
Jana Hansjürgen, Diversity Beauftragte: "Wir müssen endlich Vielfalt positiv begreifen und leben, damit es in unserer Gesellschaft keinen Platz für Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung mehr gibt. Ich bin heute wieder sehr beeindruckt, wie gut es uns in Düsseldorf gelingt, zusammen und sichtbar für eine offene, vielfältige Gesellschaft aufzustehen."
Eine kleine Delegation der Partnerstadt Chemnitz war ebenfall vor Ort. Ines Vorsatz, Koordinierungsstelle Kriminalprävention, und Karl-Heinz Knoll, zivilgesellschaftlicher Akteur und Leiter des Begleitausschusses, haben über die aktuelle Situation in Chemnitz berichtet. Zudem waren Schülerinnen und Schüler von Schulen, die Teil des Netzwerkes "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" sind, ebenfalls mit Beiträgen vertreten. Parallel gab es ein vielfältiges Programm bestehend aus Informationen, Musik, einer Foto-Aktion und weiterer kreativer Angebote. So konnten Bürgerinnen und Bürger unter anderem Jutebeutel und Buttons gestalten, die nachhaltig nutzbar sind und respektvolle Botschaften transportieren. Außerdem konnten auf einem großen Banner persönliche Statements für Vielfalt und gegen Rassismus hinterlassen werden.
Auf Initiative des Integrationsrates und des Gleichstellungsbüros haben zahlreiche Akteurinnen und Akteure auf dem Schadowplatz zu Demokratie, Zusammenhalt und Respekt ermutigt und gegen Rassismus, Hass und Ausgrenzung aufgerufen. Neben dem Integrationsrat und dem Gleichstellungsbüro nahmen unter anderem folgende Akteurinnen und Akteure teil: Kriminalpräventiver Rat, "Respekt und Mut", die Polizei, Mahn- und Gedenkstätte, Kommunales Integrationszentrum/Statements der Schulen im Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage", Heinrich-Heine-Universität, SABRA, FFT, Junges Schauspielhaus, zakk, DGB Stadtverband Düsseldorf, DBG Jugend, DGB Bildungswerk, Lobby für Demokratie e.V., Liga der Wohlfahrtsverbände, Jugendring, Jugendrat, PULS, SCHLAU, Kom!ma, Kreis der Düsseldorfer Muslime, Wegweiser e.V, Multikulturelles Forum.
Text: Meissner, Valentina
Düsseldorf Addio! Rückkehr nach Florenz
der Kurfürstin Anna Maria Luisa de Medici.
Die Deutsch-Italienische Gesellschaft Düsseldorf
und das Stadtmuseum Düsseldorf erinnerten an die Rückkehr von Anna Maria Luisa de Medici, Gemahlin von Kurfürst Jan Wellem, nach Florenz vor 300 Jahren.
Lebendige Gegenwart wurde die historische Glanzzeit Düsseldorfs als Dr. Benedikt Mauer, Stadtarchiv, sich zu den sogenannten Rechnungsbüchern der Kurfürstin befragen ließ von Sigrid Kleinbongartz, Stadtmuseum, und Chiara de Manzini Himmrich, DIG. Letztere las auch aus ihrem Romanprojekt zum Leben von Anna Maria Luisa de Medici vor.
Großen Anklang fand Francesca Miglierina, Harfe, Studentin bei Fabiana Trani an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf.
Frau Dr. Susanne Anna, Direktorin des Museums, begrüße die Gäste und überbrachte ein Grußwort von Oberbürgermeister Thomas Geisel, der zusammen mit dem Italienischen Generalkonsulat Köln die Schirmherrschaft übernommen hatte.
Im Anschluss unterhieltn sich die zahlreichen Gäste be einem Imbiss mit Getränken im museumseigenen Caf'e Ey.
Unser Lesemarathon zu Ehren von Umberto Eco war ein voller Erfolg.
Leserinnen und Leser haben mit viel Begeisterung für den Autor dessen Text lebendig werden lassen. Für die Zuhörerinnen und Zuhörer war es ein Genuss. Rund 70 Gäste konnten wir begrüßen.
Auch die Eigenkompositionen von Jens Barabasch und Alessio Nocita im Stile der Renaissance fanden großen Anklang.
Dank des engagierten Einsatzes unseres DIG-Vorstandes (am Tag des Internationalen Frauentags betone ich: fast ausschließlich Frauen) und unserer DIG-Mitglieder Chiara de Manzini Himmrich und Rita Marcon-Grothausmann (VDIG-Präsidentin) verlief die Organisation wie ein Uhrwerk. In diesem Zusammenhang auch besten Dank Herrn Markus Toderic vom SchifffahrtMuseum, mit dem wir in Kooperation die Lesung veranstaltet haben.
Hier der RP-Artikel vom 8.3.17:
NEUJAHRSEMPFANG UNSERER DIG
im Schlösser Quartier Bohème in der Düsseldorfer Altstadt.
Bei bester Stimmung, unterhaltsamen Gesprächen und einem tollen Buffet mit großer Auswahl blickten wir mit Zuversicht ins Neue Jahr. Kultur überwindet Grenzen und verbindet Menschen, dessen sind wir uns gewiss.
Höhepunkte im Programm der ersten Jahreshälfte sind im März das Eco-Lesemarathon und das Jubiläum der "Römischen Verträge". Zu beiden Veranstaltungen werden wir in Kürze Details zum Ablauf bekannt geben.
Der missverstandene Künstler-Imperator
Die DIG besuchte die Trierer Ausstellungen:
Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann
Es war eine Reise in die Abgründe der menschlichen Seele. Der Kampf zwischen Genie und Wahnsinn in einer Brust, nämlich der des römischen Kaisers Nero, der selbst im Tod sich noch missverstanden fühlte: "Welch ein großer Künstler stirbt mit mir!"
„Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann“ lautet der Titel der Trierer Ausstellungen, die in drei Museen versuchen, den Künstler-Imperator den Besuchern verständlich zu machen. Einer Gruppe unserer DIG hatte sich mit der Bahn auf den Weg gemacht, wobei das Reisen entlang der Mosel schon ein Erlebnis durch eine herrliche Landschaft war. Trier selbst hat dann alle in seinen Bann geschlagen mit seiner traditionsreichen Altstadt, seinem Stadtschloss, den konstantinischen Kaiseranlagen sowie dem Dom mit seiner 1700jährigen Geschichte. Stolz ist man, die älteste Römerstadt in Deutschland zu sein. Die Gründung liegt in vorchristlicher Zeit.
Neben dem Kulturprogramm gehörten ein gemeinsames Abendessen und ein Stadtbummel zum Besuch in Trier. Dabei nahmen sich einige Zeit an einer Domführung teilzunehmen oder Karl Marx’ Geburtshaus zu besichtigen. In Erinnerung bleiben zwei Dinge: einmal lohnt eine Reise nach Trier gleichsam als Eintauchen in über 2000 Jahre deutsche Geschichte und zum anderen hat sich bestätigt, dass Reisen verbindet und den Zusammenhalt in unserer DIG stärkt.
E quindi uscimmo a riveder le stelle
Besuch in der Dante-Stadt Langenberg/Velbert
In einer kleinen Gruppe hat sich unsere DIG auf den Weg nach Langenberg im Bergischen gemacht, einst weltbekannt und reich durch die Seidenproduktion, um das Dante-Zimmer im dortigen Bücherhaus zu besuchen. Isolde Marx als Vorsitzende des Vereins „Bücherstadt Langenberg“ führte uns durch den historischen Ort und holte ihre Danteschätze aus dem Banktresor: Die Göttliche Komödie in Ausgaben aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Ehrfurcht war angesagt und Staunen über die prächtigen Druckwerke. Dennoch durften wir in den Folianten blättern und uns auch an den herrlichen Illustrationen einzelner Szenen erfreuen, die Dantes Höllen- und Paradiesbeschreibung bildlich vor Augen führten. Am Schluss verewigten wir uns im Besucherbuch mit der Zeile: „E quindi uscimmo a riveder le stelle“ (Inferno XXXIV, 139). Dieses Erlebnis wünschen wir jedem Komödien-Leser.
Unsere DIG auf dem Europatag 2016 in Düsseldorf
Der Europatag 2016 im Düsseldorfer Rasthaus brachte unsere DIG mit vielen Besuchern ins Gespräch. Auch unser Oberbürgermeister Thomas Geisel schaute vorbei. Er freute sich besonders über die Grüße seines Kollegen aus Palermo, Leoluca Orlando, den wir kürzlich in Sizilien besucht haben.
Ebenfalls der Italienische Generalkonsul Emilio Lolli kam zu unserem Stand auf dem Europatag. Er wird auch Gast sein bei unserer Gedenkfeier anlässlich des 300. Todestags von Jan Wellem im Ibachsaal des Stadtmuseums, zu der wir am 11. Juni ab 14.30 Uhr in Kooperation mit dem Museum einladen.
Über Europa informiert die Stadt Düsseldorf auf dieser Seite: EUROPAANGELEGENHEITEN
Vorstand der DIG Düsseldorf ohne Gegenstimmen wiedergewählt
Der Vorstand unserer DIG wurde einstimmig, nur mit der Enthaltung der Betroffen, wiedergewählt. Für die nächsten beiden Jahre bleiben also im Amt:
Zusätzlich in den Vorstand wurden als Beisitzerinnen gewählt:
Die Aufgaben als Kassenprüferin und -prüfer übernehmen:
Hier der Rechenschaftsbericht des Präsidenten Robert Himmrich als pdf-Datei:
DIG-Sizilienreise und Besuch bei Palermos Oberbürgermeister Orlando
Unsere DIG-Reisegruppe hat Sizilien mit seiner Hauptstadt Palermo besucht. In der Villa Nescemi, dem Amtssitz des Oberbürgermeisters, wurden wir von Leoluca Orlando empfangen. Dr. Alessandro Pinto, Vorstandsmitglied der Künstlergruppe Düsseldorf – Palermo, zeigte uns das neue Domizil, das in kürze den Künstlern übergeben werden soll.
In der Fotogalerie Impressionen vom Besuch in Segesta, der Capella Palatina, auf der Insel Murzia mit der berühmten Statue, die Waschstelle in Cefalù, in San Giovanni degli Erremiti in Palermo sowie Normanenpalast, bei einer Weinprobe im Landesinneren und beim Besuch von Erice. Besonders beeindruckend die Führung durch das Anti-Mafia-Museum in Corleone mit den Akten des bedeutenden Maxi-Prosses in den 1990er Jahren.
Städtepartnerschaft Düsseldorf – Palermo besiegelt
Palermo und Düsseldorf sind nun offiziell durch eine Städtepartnerschaft verbunden. Am Do., 10. März 2016, stimmte der Rat der Landeshauptstadt dem Vertrag zu (Einzelheiten s. pdf-Datei unten).
Heute nun kam von Palermos Oberbürgermeister Dr. Leoluca Orlando die Zusage, unsere Reisegruppe am 7. April in seinem Amtssitz zu empfangen. In seiner Email schreibt er in Bezugnahme auf den Festakt im Rathaus Düsseldorf zur Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags:
Carissimo,
ieri abbiamo vissuto una bella giornata.
Sarà un piacere incontrarci ancora ai primi di aprile a Palermo.
Un cordiale arrivederci
Luca Orlando
Natürlich freuen wir uns auf ein baldiges Wiedersehen mit OB Orlando und hoffen, durch die Reise unserer DIG nach Sizilien einen Beitrag zur Belebung der neuen Städtepartnerschaft zu leisten.
Treffen werden wir uns auch mit Dr. Alessandro Pinto, der die „Künstlergruppe Düsseldorf – Palermo“ in der Hauptstadt Siziliens vertritt. Dort in den Cantieri Culturali alla Zisa, die wir besichtigen werden, wird der Verein sein Domizil beziehen.
Düsseldorf feierte Goethes Italienische Reise
Welch ein Zauber geht noch nach 200 Jahren von Goethes Italiensicher Reise aus! Unser in Kooperation mit dem Goethe-Museum Düsseldorf und der Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung veranstaltetes Lesemarathon „Düsseldorf liest Goethes Italienische Reise“ sorgte am 3. März für ein volles Haus im Schloss Jägerhof.
Mittags eröffnete Museumsdirektor Prof. Dr. Christof Wingertszahn den Lesereigen. Der Schirmherr des Lesemarathons, Dr. Lucio Izzo, Direktor des Italienischen Kulturinstituts Köln, und die Präsidentin unseres Dachverbandes VDIG, Rita Marcon Grothausmann, sowie unser DIG-Präsident Robert Himmrich sprachen Grußworte. Bis in den Abend lasen ununterbrochen Goethe-Freundinnen und -Freunde ihre Lieblingstexte vor einem stets gefüllten Schlosssaal, hervorragend moderiert von unserem Mitglied Inge Siehl und der Vizedirektorin des Museums, Frau Dr. Heike Spies sowie Prof. Wingertszahn. Neben den vielen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt beteiligten sich Verantwortliche aus Kultur und Politik. Zum Abschluss der Lesungen trug der italienische Generalkonsul Emilio Lolli Gothes Beschreibung seiner Heimatstadt Bologna vor und unser Oberbürgermeister Thomas Geisel führte uns die teils ironische Beschreibung des Rosalia-Festes, der Schutzpatronin Palermos, lebendig vor Augen. Dies war ein guter Anknüpfungspunkt für die am 10. März unterzeichnete Städtepartnerschaft Düsseldorf - Palermo seitens des hiesigen 0berbürgermeisters und seines palermitanischen Amtskollegen Leoluca Orlando (nähere Einzelheiten s.oben: Städtepartnerschaft Düsseldorf – Palermo besiegelt).
Goethe hat durch seine Italienbeschreibung das Fundament für die deutsch-italienische Freundschaft gelegt, ob sie im heute rauen politischen Klima überdauert, dies wurde am Abend in einer Podiumsdiskussion ausgelotet. Moderiert von Dr. Luciana Mella, WDR-Journalistin, äußerten sich Renzo Brizzi, Journalist, Michael Kortländer, Künstler und Vorsitzender des Künstlervereins Düsseldorf - Palermo, Dr. Eckhart Petzold, Vorsitzender von mercurio, Giuseppe Saitta, Ratsherr, sowie Prof. Dr. Sieglinde Borvitz, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Zum Abschluss unseres Goethe-Lesetages unterhielten sich noch viele Gäste bei heiterer Stimmung, bei Pizza und Wein bis in den späten Abend, den unsere Vizepräsidentin Edith Czaja zur Freude aller bestens gemanagt hat; mitgeholfen haben bei Vorbereitung und Durchführung ebenso die Vorstandsmitglieder Anita Mross und Helene Grecu.
Binationaler Lesetag
Der Goethe-Lesetages in Düsseldorf stand in einem großen Rahmen: Unser Dachverband VDIG organisierte mit den Partnergesellschaften in Deutschland und Italien am gleichen Tag Lesungen. Hier ein Rückblick auf die von unzähligen Menschen mit viel persönlichem Einsatz ermöglichten Veranstaltungen: Goethe-Lesemarathon_2016, die unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Italienischen Republik standen.
Eindrücke vom Lesetage im Goethe-Museum
Italien steckt in einem grundlegenden Reformprozess
Vortrag „Italien – Deutschland“ der italienischen Abgeordneten Laura Garavini auf Einladung unserer DIG
Nach 20 Jahren politischer Erstarrung unter Berlusconi hat sich die gegenwärtige italienische Regierung von Matteo Renzi ein ehrgeiziges Reformprogramm vorgenommen. Davon berichtete die Abgeordnete Laura Garavini bei unserer Veranstaltung „Italien – Deutschland“ in der Black Box Düsseldorf. Onorevole Garavini ist von den Auslandsitalienern in Europa ins römische Parlament gewählt worden und gehört dem Partito Democratico des italienischen Regierungschefs an.
Neben den aktuellen Problemen, wie das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer und dem Bürgerkrieg in Libyen, sprach Laura Garavini in der fast bis auf den letzten Platz gefüllten Black Box hauptsächlich von den politischen Entwicklungen in Italien. Das Land scheint generalüberholt zu werden. Reformen in fast allen wichtigen Bereichen, wie Arbeitsmarkt, öffentliche Verwaltung, Kulturgüter, Anti-Korruptionsgesetze, wurden bereits beschlossen und umgesetzt. Die Verfassungs- und Wahlrechtsreform werden gegenwärtig im Parlament behandelt, wobei es noch große Widerstände zu überwinden gilt. In weiteren Bereichen, wie Schule, öffentliches Fernsehen, erneuerbare Energien und Umwelt wird es noch Reformen geben. Oft dient als Vorbild Deutschland. In ihrem Vortrag war Frau Garavini sehr stolz auf diese Fortschritte, betonte aber gleichzeitig, dass der Weg, den Italien beschreiten muss, noch ein sehr langer sein wird. Die fast einstündige Diskussion nach den Erläuterungen von Laura Garavini zeigte das große Interesse des Publikums an der politischen Entwicklung unseres südlichen Nachbarn.
Onorevole Garavini, die zwischen Rom und Hamburg pendelt, wo ihr Familie lebt, hat in Deutschland den Verein „Mafia? Nein Danke!“
gegründet, der sich erfolgreich gegen die Schutzgeldzahlung hierzulande einsetzt. Dass die Mafia nicht nur ein italienische Problem ist, führte der im Anschluss an den Vortrag gezeigte Film „Una vita
tranquilla“ („Ein ruhiges Leben“) vor Augen, der das Thema italienische Mafia in Deutschland aufgriff. Das Werk von Claudio Cupellini mit Toni Servillo (bekannt aus „La grande Bellezza“) und Juliane
Köhler hat unsere DIG in Zusammenarbeit mit dem italienischen Filmclub Düsseldorf und der Black Box gezeigt.
Bericht von Patrizia Messana
Foto: Privat
Die Mitarbeit aller ist hier gefragt
Jahreshauptversammlung der DIG Düsseldorf am 21.04.2015
„Unsere DIG hat sich mit neuem Leben erfüllt und bietet ein umfangreiches, interessantes Programm.“ Dieses Resümee zog Robert Himmrich in seinem Rechenschaftsbericht knapp ein Jahr nach seiner Wahl zum Präsidenten der Deutsch-Italienischen Gesellschaft e.V. Düsseldorf – Dante Alighieri. Im Clubraum „Die Brücke“ hatten sich am 21. April 2015 der Vorstand und Mitglieder versammelt, um gemeinsam die Arbeit der vergangenen rund zehn Monate Revue passieren zu lassen.
In seiner Ansprache bedankte sich Robert Himmrich für die Wahl zum Präsidenten der Deutsch-Italienischen Gesellschaft e.V. Düsseldorf – Dante Alighieri. Sein Dank galt auch den weiteren Vorstandsmitgliedern, nämlich Vizepräsidentin Edith Czaja, Schatzmeisterin Anita Mroß und Helene Grecu, Bereich Sprachen. Der gesamte Vorstand wurde nach den Berichten der einzelnen Vorstandsmitglieder ohne Gegenstimmen mit fünf Enthaltungen entlastet.
Im Rückblick auf die Projekte und Veranstaltungen, die seit Mitte 2014 realisiert wurden, war man sich schnell einig, dass sich im Programm der DIG viel verändert hat. Es gibt zahlreiche Neuerungen, wobei das Altbewährte immer noch besteht. Viele Kooperationen und neue Partner sorgen für eine größere Vielfalt. Dies führte erfreulicherweise auch zu einem Stopp des Mitgliederrückgangs und brachte sogar 18 neue Mitgliedschaften. In Zukunft sollen natürlich weitere Mitglieder der DIG beitreten. Besonders jüngere Leute stehen im Fokus. Seitens der Mitglieder kamen hierzu bereits einige Vorschläge und weitere Ideen und Anregungen sind immer gern gesehen. Die Mitarbeit aller ist hier gefragt. Um es mit den Worten unseres Präsidenten zu sagen: „Begeistern Sie die Menschen für unsere DIG. Laden Sie zum Mitmachen ein, dann haben wir gemeinsam die Kraft, der DIG eine Zukunft zu geben.“
Bericht und Foto von Patrizia Messana
Der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden kann hier als pdf-Datei heruntergeladen werden.
Strumenti per imparare l’italiano - Wie und womit man am besten Italienisch lernt
Zur italienischen Gesprächsrunde am 8.4.2015
Eine Fremdsprache zu erlernen, ist nicht immer so einfach. Oftmals fehlt die Zeit oder die nötige Motivation.
In der letzten Gesprächsrunde im Stern-Verlag verriet Valentina Verrocchio ihre Tipps und Tricks und teilte mit uns ihre Erfahrungen zum Erlernen der italienischen Sprache.
Der erste Faktor ist die Flexibilität. Natürlich sind Grammatik und Vokabeln wichtig, man sollte aber bedenken, dass sich die Italiener im Alltag auch nicht an jede Grammatikregel halten. Also keine
Panik, wenn die ein oder andere Struktur noch nicht so recht sitzen mag.
Der nächste Punkt ist eine angemessene Lernzeit. Mit kleinen, aber regelmäßigen Lernphasen kommt man langsam, aber sicher an sein Ziel. Die richtige Organisation ist also sehr wichtig.
Entscheidend ist auch, dass man sich der italienischen Sprache öffnet, sie als eigenständig sieht und nicht einfach deutsche Sätze ins Italienische übersetzt, denn oft geht diese Taktik nicht
auf.
Das Lernen sollte außerdem in 2 Phasen erfolgen: in der 1. lernt man die Theorie mithilfe von Büchern. Hier gilt Qualität und nicht Quantität. Man sollte sich ein Lehrbuch, ein
Wörterbuch und vielleicht eine italienische Zeitung oder Online- Seite aussuchen, mit denen man arbeitet. Damit hat man mehr als genug Material. In der 2. Phase geht man dann zur Praxis über,
wendet das Erlernte an und kommuniziert mit anderen Personen. Idealerweise spricht man natürlich mit Italienern.
Wichtig ist aber, dass man geduldig mit sich ist und auf seine Lernfähigkeiten vertraut.
Wie sagt man so schön: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“
Bericht und Foto von Patrizia Messana
Lo Stile Siciliano
Zum DIA-Vortrag vom 25.03.2015 mit Dr. Alessandro Pinto
Dass Sizilien ein von seinen Eroberern geprägtes Land ist, ist den meisten bekannt. Jeder von ihnen hat ein
Stück seiner Kultur hinterlassen. Und wo könnte man diese kulturelle Vielfallt besser bewundern als in der Hauptstadt Palermo und in ihrer Umgebung?
In seinem durch wunderschöne Dias untermalten Vortrag „Lo Stile Siciliano – Die Mosaiken der normannischen Kirchen in Sizilien. Entstehung, Erfolg und Verbreitung einer
Vollkommenheit“ beschreibt Dr. Alessandro Pinto die Schönheit und Faszination von vier wichtigen Bauwerken: Die Kirche Santa Maria
dell’Ammiraglio und die Cappella Palatina in Palermo sowie die Dome von Cefalù und Monreale.
Ihre besondere Bauweise, die auch als „Sizilianischer Stil“ bezeichnet wird, ist eine Mischung aus den Einflüssen der arabischen, griechischen, normannischen und sizilianischen Kulturen und lässt uns
einen Einblick in die Vergangenheit gewähren.
Dr. Pinto veranschaulichte anhand historischer Ereignisse die Weiterentwicklung dieses Stils in den unterschiedlichen Kirchen. Dabei standen im Mittelpunkt des Vortrags eindeutig die zahlreichen
Mosaikgemälde, die jede dieser Kirchen so einzigartig macht. Jedes Steinchen trägt dazu bei, die Geschichte bis in unsere heutige Zeit zu erzählen.
Beim Betrachten der byzantinisch, muslimisch und lateinisch gestalteten Gotteshäuser wird klar, dass sich der Gedanke der Vereinigung nicht nur auf die Architektur beschränkt, sondern dass wir es
darüber hinaus auch mit einer Vereinigung der Kulturen und der Menschen der unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften zu tun haben.
Bericht und Foto von Patrizia Messana
Deutsch - Italienische Begegnungen Teil III:
Von der frühen Neuzeit bis heute
Zum Vortrag vom 12.03.2015 „Deutschland – Italien: eine Geschichte von Begegnungen, Unterschieden und
Konflikten“
Im dritten und letzten Teil der Vortragsreihe mit dem Titel „Der Weg zu den Gemeinsamkeiten der Gegenwart“
behandelte Adriano Mattioli in „Die Brücke“ die
Zeitspanne vom 17. Jahrhundert bis heute und rundete so seine beiden vorherigen Vorträge ab.
Neben Anna Maria de Medici und Goethes Italienreise waren auch der Deutsche Krieg von 1866 und der erste und zweite Weltkrieg Thema. Allen gemeinsam sind ihre deutsch-italienischen Begegnungen.
Das letzte Kapitel griff die aktuellen Entwicklungen auf. Eingeleitet mit der Geschichte der italienischen Gastarbeiter, die ab den 1950er Jahren nach Deutschland kamen, wurde auch viel Wissenswertes
über die in Deutschland gebliebenen Italiener berichtet. Die Statistiken zeigen beispielsweise, dass sich in den letzten Jahren wieder eine vermehrte Zuwanderung von Italienern nach Deutschland
verzeichnen lässt. Sehr positiv ist, dass sie sich hier gut integrieren, denn nur wenige sind auf staatliche Unterstützung angewiesen. Interessant ist aber, dass die Mehrheit der Italiener, die in
Deutschland leben, selten dazu bereit ist, die deutsche oder eine doppelte Staatsbürgerschaft anzunehmen, wohingegen sich Italiener in anderen Ländern eher dazu entschließen dies zu tun. Diese starke
Verbundenheit zum Heimatland, die die Italiener hierzulande haben, ist sogar bei der in Deutschland geborenen Generation zu erkennen. Und das, obwohl die Statistiken zeigen, dass immer weniger dieser
jungen Deutsch-Italiener die italienische Sprache gut beherrschen.
Doch wer kann ihnen die Liebe zu ihrem Land verdenken? Nicht die Deutschen! Sie teilen gerne ihre große Liebe zu bella Italia.
Bericht und Foto von Patrizia Messana
Basta Pasta! – Schluss mit Nudeln!
Über die veränderten Essgewohnheiten der Italiener und warum der Espresso nicht mehr in kleinen Tassen getrunken wird.
Am Mittwochabend trafen wir uns zu unserer monatlichen italienischen Gesprächsrunde, geleitet von Valentina
Verrocchio, in Kooperation mit dem Stern-Verlag. Das Gesprächsthema diesmal: Basta Pasta! Nuove abitudini alimentari in Italia.
Dabei stellte sich heraus, dass die Pasta eine Krise durchlebt. Die gute alte Hartweizennudel hat scheinbar ausgedient und
wird durch eine vermeintlich gesündere Alternative ersetzt. Dass das Urgetreide KAMUT, das aus Montana (USA) stammt, allerdings nichts anderes, als eine andere Hartweizensorte ist, wissen die meisten
Italiener nicht.
Auch der Fleischkonsum nimmt ab und wird durch Hülsenfrüchte ersetzt. Favoriten sind hier Linsen und Kichererbsen. So ist eine Kichererbsenfrikadelle eine beliebte Alternative zur normalen
Polpetta. Selbst das traditionelle Olivenöl muss sich mit einem immer größer werdenden Konkurrenten abfinden. Öl aus Reiskleie gewinnt zunehmend an Beliebtheit und ist in jedem italienischen
Supermarkt zu finden.
Veränderungen machen sich auch in den Bars bemerkbar. In puncto caffè gibt es zwei Neuerungen:
Bestellt man an der Bar einen Espresso, so wird dieser auf Wunsch nicht mehr nur in einer kleinen Tasse serviert, sondern auch gerne in einem kleinen Glas und heißt dann
vetrino. Möchten die Italiener auf Koffein verzichten, was dem neuen Trend entspricht, so bestellen sie statt eines Espressos einen caffè d’orzo.
Es gibt aber auch Lebensmittel, bei denen eine Veränderung abgelehnt wird. Eine Pizza ohne Mozzarella kann man sich in Italien nicht vorstellen, weshalb dieser und auch die anderen Milchprodukte
bleiben müssen. Ähnlich sieht es bei den Eiern aus, die ebenfalls weiterhin auf dem italienischen Speiseplan stehen. Also tendiert Italien eher zu einer vegetarischen Ernährung, aber eben nicht, wie
in Deutschland, zu einer veganen Lebensweise.
Man kann abschließend feststellen, dass die Essgewohnheiten in Italien einen Wandel durchleben. Mal sehen, wohin diese Veränderungen in den nächsten Jahren führen.
Bericht und Foto von Patrizia Messana
DIE GROSSE 2015
Zur Ausstellungseröffnung am 7. März 2015
DIE GRÖSSTE, DIE GROSSARTIGSTE – mit diesen Superlativen überboten sich die Redner am Samstagabend, als im
Robert-Schumann-Saal „DIE GROSSE Kunstausstellung NRW Düsseldorf 2015“ eröffnet wurde. Die sehnsüchtig erwartete Veranstaltung wurde so zahlreich besucht, dass für die einstündige Eröffnung der
normale Saal allein gar nicht ausreichte. Begrüßt wurden die Gäste von Michael Kortländer vom Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen. Neben dem Generaldirektor der Stiftung Museum
Kunstpalast, Beat Wismer, der Ministerin für Familie, Kinder, Jugend und Sport des Landes NRW, Ute Schäfer, und Dr. Renate Goldmann vom Leopold-Hoesch-Museum gehörte dieses Mal auch der Düsseldorfer
Oberbürgermeister Thomas Geisel zu den Festrednern. Vor dem Hintergrund der geplanten Städtepartnerschaft mit Palermo war der Oberbürgermeister der sizilianischen Regionalhauptstadt, Leoluca Orlando,
als Ehrengast geladen.
In diesem Jahr bekamen von rund 800 Bewerbern ca. 130 Künstlerinnen und
Künstler eine Zusage. Sie präsentieren ihre Werke vom 8. bis zum 29. März im Museum Kunstpalast. Eine sagenhafte Vielfalt in den Bereichen Malerei, Grafik, Plastik, Objekte, Installation, Foto und
Video lässt das Herz jedes Kunstliebhabers höherschlagen. Bereits kurz nach Ausstellungseröffnung waren einige Werke verkauft. Die beiden glücklichen Künstler, die an diesem Abend einen Preis
verliehen bekamen, waren Felix Droese, der den Kunstpreis der Künstler erhielt, und der Performance-Künstler David Pollmann, den man mit dem Förderpreis auszeichnete.
Absolut sehenswert und ein Muss für jeden Düsseldorfer und
Kunstinteressenten.
Alessandro Stella interpretiert Giacinto Scelsi
In Zusammenarbeit mit der Fondazione Isabella Scelsi, Rom spielte am Freitag, den 06.03.2015
Alessandro Stella im Italienischen Kulturinstitut Köln Werke von Giacinto Scelsi.
Vor dem Konzert erfolgte eine Einführung durch den Musikologen Dr. Leopoldo Siano.
Giacinto Scelsi (1905-1988) ist einer der italienischen Komponisten, die die Musik unserer Zeit maßgeblich beeinflusst haben. Seine klanglichen Utopien und Visionen sind für uns noch heute von
erstaunlicher Aktualität. Auch wenn Scelsi eher für seine künstlerisch reiferen Werke bekannt ist – die Suiten und Klaviersonaten, die Vier Stücke über eine einzige Note, Aiôn, die letzten
Quartette für Streichinstrumente, der Zyklus der Canti del Capricorno, alle aus den 50er und 60er Jahren – ist es interessant zu sehen, das sein erstes veröffentlichtes Werk, Chemin du
coeur für Violine und Klavier, auf 1929 zurückgeht. Aus dem darauffolgenden Jahrzehnt hat uns Scelsi eine Reihe noch wenig bekannter Kompositionen hinterlassen, die aufgrund ihrer Vielzahl und
Verschiedenartigkeit verblüffen.
Alessandro Stella war einer der ersten Pianisten, die die Aufmerksamkeit auf die erste Schaffensperiode von Giacinto Scelsi lenkten. Er arbeitet eng mit der Fondazione Scelsi zusammen und sein
Repertoire, dem er sich widmet, verdient es, nicht länger im Schatten zu bleiben, denn es erlaubt uns endlich, Giacinto Scelsi in das musikalische Panorama der 30er und 40er Jahre
einzufügen.
Außer der Klaviermusik aus den 30er Jahren umfasst das Programm auch eines der bedeutendsten Werke aus Giacinto Scelsi reiferer Phase, die Quattro illustrazioni sulle metamorfosi di
Vishnu von 1953, und das bewegende Un adieu, ein Stück, über das Scelsi selber verfügte, es erst postum erscheinen zu lassen. Im Programm ist auch eine Toccata von 1934, ein
unveröffentlichtes Werk, das vor kurzem im Archiv der Fondazione Isabella Scelsi wiedergefunden wurde.
Friedensorgel von Sant’Anna di Stazzema in der DIG-Gesprächsrunde
Die Königin der Instrumente zieht seit 2007 als Friedensorgel von Sant’Anna di Stazzema Menschen in die Toskana. In dem kleinen Ort hoch in den Apuanischen Alpen hat die SS am 12. August 1944 innerhalb von drei Stunden über 500 Einwohner massakriert. Auch die Orgel in der kleinen Dorfkirche wurde dabei zerstört. Auf ihrem Nachfolgeinstrument spielen heute – als Zeichen der Versöhnung - jeden Sommer Organisten aus verschiedenen Ländern. Dies wurde ermöglicht durch die Initiative der Essener Musiker Maren und Horst Westermann, die seit 2002 mit Hilfe von Benefizkonzerten in Deutschland und Italien Spenden für den Neubau der Orgel gesammelt hatten. Die Initiative stand unter der Schirmherrschaft der Staatspräsidenten Deutschlands und Italiens.
Maren Westermann war nun Gast in unserer Italienischen Gesprächsrunde im Sternverlag und hat zusammen mit Valentina Verrocchio das von ihr herausgegeben Buch „Das Massaker von Sant’Anna di Stazzema – Mit den Erinnerungen von Enio Mancini“ vorgestellt. Enio Mancini, der als sechsjähriges Kind mit Hilfe eines deutschen Soldaten das Morden überlebt hat, schreibt am Ende seiner Erinnerungen: La guerra non puòessere mai umanitaria, ma semmai il suo contrario. Mai più odio, distruzione e morte! Mai più guerra! L`unico antidoto è la pace! Da molti mi sento dire che questo è utopia. Io voglio crederci!
Aus Anlass unserer Gesprächsrunden, die eine sehr intensive Stunde in deutsch-italienischer Geschichte war, hat uns der Bürgermeister von Sant’Anna di Stazzema ein Grußwort geschickt:
Hier gibt es weitere Informationen:
Auf der Nachrichtenseite unseres Dachverbandes VDIG finden Sie zwei wichtige Nachrichten, die von unserer DIG mit auf den Weg gebracht wurden:
Brief an Matteo Renzi: VDIG beunruhigt über Schließung italienischer Einrichtungen
Stellungnahme der VDIG zur drohenden Schließung der Romanistik an der Universität des Saarlandes
Stadtspaziergang unter dem Motto "Blaustrumpf, Kobaltblau und Blues"
Vorweihnachtlich frisch waren die Temperaturen bei unserer Stadtführung am 1. Advent in der Düsseldorfer Altstadt. Unter dem Motto "Blaustrumpf, Kobaltblau und Blues" zeigte unser Mitglied Ute Pannes den Teilnehmern des Spaziergangs vom Rathaus vorbei am Hetjens-Museum, der Black Box zur Tonhalle die blaue Geschichte Düsseldorfs. Dabei war u.a. zu erfahren, dass van Gogh den rechten Farbton für seine südfranzösischen Himmel erst mittels des berühmten Düsseldorfer Blaus hat treffen können.
Italienischen Gesprächsrunde im Sternverlag
Die Premiere unserer italienischen Gesprächsrunde vor einem Monat war ein schöner Erfolg. Zahlreiche Mitglieder und Gäste sind erschienen und am 08.10.2014 beim zweiten Treffen im Sternverlag Düsseldorf an der Friedrichstr. 24-26 kamen noch mehr interessierte Teilnehmer. Das Thema, das unsere Dozentin Valentina Verrocchio ausgesucht hat, lautete: Dieci consigli per parlare e imparare meglio l'italiano.
An jedem zweiten Mittwoch im Monat können Sie Ihre Kenntnisse reaktivieren und verbessern, indem wir die Möglichkeit bieten in lockerer Atmosphäre, über Themen der italienischen Kultur beziehungsweise des Alltagslebens zu plaudern. Lassen Sie sich neue Literatur empfehlen oder empfehlen Sie Ihre gerade gelesenen Lieblingsbücher anderen Italien-Liebhabern weiter.
DIG besuchte Ausstellung "14 AD - Römische Herrschaft am Rhein"
Mitglieder unserer DIG haben sich am 12. Oktober aufgemacht, um Kaiser Augustus in Köln zu besuchen - im Römisch-Germanischen Museum. Die dortige Ausstellung widmete sich den politischen und militärischen Ereignissen im frühkaiserzeitlichen Köln bzw. seiner Region und der römischen Herrschaft am Rhein, vertreten durch Augustus, Tiberius und Germanicus rund um das Jahr 14 AD. Sie präsentiert ziviles und militärisches Leben in Köln, aber auch benachbarter Siedlungen und Militärlager der Region.
Einen interessanten Bericht über die Ausstellung finden Sie hier.
Erfolgreiche XIII. Deutsch-Italienische Kulturbörse in Trapani: „Sizilien + Deutschland – Fatevi stupire!“
Vom 12. bis 15. September 2014 fand die XIII. Deutsch-Italienische Kulturbörse in Trapani statt, die auch gleichzeitig ihr 25jähriges Bestehen feierte. Frau Prof. Marion Weerning, Präsidentin des ICIT Trapani, lud alle Freunde und Mitglieder der deutsch-italienischen Gesellschaften in Deutschland und der Gesellschaften in Italien zu einem Gedanken- und Kulturaustausch in die malerische sizilianische Stadt ein.
Hier der Bericht auf der Homepage der VDIG.
Der „Premio Culturale“, der in diesem Jahr dem Journalisten und ehemaligen Redakteur von WDR Funkhaus Europa/Radio Colonia, Renzo Brizzi, verliehen wurde.
Gabriele Kreuter-Lenz, Leiterin am Goethe-Institut Rom (Mitte),während der Kulturbörse auf dem alten Fischmarkt in Trapani im Gespräch mit Chiara de Manzini Himmrich und Robert Himmrich, Präsident der DIG Düsseldorf. Gemeinsam wurden Pläne für die geplante Romreise unserer Gesellschaft im kommenden Mai geschmiedet.
Abendfüllendes Orgelkonzert in San Pietro, wo die Kulturbörse in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche mit einem grandiosen Konzert auf der berühmten Orgel von Francesco La Grassa ihren feierlichen Abschluss fand. Unter Mitwirkung von sechs Organisten aus Italien und Deutschland, darunter Wolfgang Abendroth von der Johanneskirche in Düsseldorf, weiteren Musikern und einer Sopranistin aus Trapani wurde ein Programm mit Werken von Mahler, Mozart, Schubert, Verdi und Bach geboten.